Plädoyer für selbstbewusste und lebendige Hochschulen

Der Geist der zur Diskussion gestellten Novellierung des Niedersächsischen Hochschulgesetztes (NHG) ist für die Hochschulen ebenso wie schon das NHG in der derzeit gültigen Fassung völlig indiskutabel.

 

Weitere Informationen und der Artikel.

 

 

immobilienmanager.AWARD 2010

immobilienmanager zeichnet 2010 wieder erfolgreiche Unter- nehmen, Projekte und Personen der Immobilienwirtschaft mit dem immobilienmanager.AWARD aus.

 

Mehr Informationen und die Bewerbungsunterlagen im Bereich "Aktuelles".

 

Home Kolumne Den Jungen, den ich nie kennenlernen werde

Den Jungen, den ich nie kennenlernen werde
Gestern kam ich spät aus Holzminden wieder. Trotzdem habe ich es noch geschafft, zu LISA zu fahren. LISA ist ein Stadtteilfest im Westend, das von Joachim Schaefer in der ELISAbethkirche organisiert wird. Er macht das zusammen mit seiner Medienwerkstat Westend und einem Haufen junger Menschen, die sonst eher am Rand der Gesellschaft stehen.
Als ich kam waren gerade die Rapper dran. Dann kam ein 15-jähriger Junge, der seinen Rappsong vortrug. Es ging um einen Menschen, den er verloren hatte und von dem er sich jetzt vorstellte, dass er von oben zuschauen würde. Ich dachte es wäre seine Freundin.
 
Anschließend wies Joachim Schaefer darauf hin, dass viele Rapper in ihren Songs real erlebte Lebenssituation verarbeiten. Er bat den Jungen zu erzählen, was sein Erlebnis war.
 
Der junge Rapper erzählte, dass er im Heim lebte, weil das bei ihm zu Hause nicht so prickelnd sei. Sein Cousin, ein paar Jahre jünger, habe im gleichen Heim gelebt. Eines Tages habe man zusammen gespielt. Der Cousin sei in den Wald gegangen, um Cowboy zu spielen und habe eine Situation nachgestellt, wo er erhängt würde – leider sei aus Spiel Realität geworden.
 
Der junge Rapper hat seine Geschichte sehr nüchtern vorgetragen – das ändert nichts daran, dass seine Gefühle für seinen Cousin auch heute noch sehr tief sind.
 
Wie alleine muss sich der Junge gefühlt haben?
 
Das ging mir richtig unter die Haut.
 
Wir müssen unsere Augen nicht weit schweifen lassen, um viel Leid und Elend zu erkennen. Vieles können wir nicht mit Geld und Spenden, die vor Weihnachten immer etwas lockerer sitzen, erledigen. Das ist auch gut so. Es ist das „sowohl als auch“ und das richtige Maß an materieller wie auch menschlicher Zuwendung. So mach einer würde sich auch selbst besser fühlen, wenn er anderen, die Hilfe brauchen helfen würde.
 
Noch eines wurde mir klar: Joachim Schaefer hat einen schweren, aber wichtigen Job. – Danke.